Vollkurven und Spiralen (2)

Nur zur geschichtlichen Information, nicht für fliegerische Zwecke verwenden!

c) Den Kanal der Geschwindigkeitsstabilisierung des Autopiloten ausschalten (wenn er eingeschaltet war),
d) Die Anzeigen der Überwachungsinstrumente der Triebwerke und der Systeme des Hubschraubers kontrollieren.
e) Umsicht halten und dabei besonders den Luftraum nach der Seite der Vollkurve beobachten.
f) In der Flugrichtung einen Orientierungspunkt zum Ausleiten der Vollkurve festlegen.
g) Den Magnetkurs zum Ausleiten der Vollkurve am Kursanzeiger RMI-2 einprägen.
Danach ist der Trimmerknopf ÄMT-2 zu drücken und die Vollkurve durch gleichmäßiges und koordiniertes Ausschlagen des Steuerknüppels und des entsprechenden Pedals bei gleichzeitigem exakt bestimmten Vergrößern der Gesamtsteigung der Tragschraube einzuleiten. Der Hubschrauberführer hat beim Einleiten der Vollkurve:
a) den Horizont zu beobachten und dabei die Kabinenteile im Blickfeld zu behalten,
b) darauf zu achten, daß gleichzeitig mit dem Einnehmen der Schräglage die Winkeldrehung des Hubschraubers beginnt,
c) durch entsprechendes Ausschlagen des Steuerknüppels in der Längsrichtung den konstanten Längsneigungswinkel beizubehalten.
Beim Einleiten der Vollkurve ist zum Einhalten der konstanten Flughöhe die Gesamtsteigung der Tragschraube zu vergrößern, da die Kraft FY (Bild 1/21) beim Einleiten der Vollkurve nach der Seite der Vollkurve geneigt ist. Dadurch entsteht ihre Horizontalkomponente, d.h. die unausgeglichene Kraft FY,2 durch die die Flugbahn gekrümmt wird. In diesem Falle wird die Vertikalkomponente der Kraft FY, d.h. die Kraft FY,1, beim vorherigen Wert der der Tragschraube zugeführten Leistung (bei fixiertem Wert der Gesamtsteigung der Tragschraube) geringer als das Gewicht FG des Hubschraubers, und der Hubschrauber beginnt, Höhe zu verlieren.
Die Erhaltung des Gleichgewichts der Kräfte FY,1 und FG, d.h. der konstanten Flughöhe, ist bei der Schräglage des Hubschraubers nach 2 Methoden möglich: durch Verringern des Neigungswinkels des Tragschraubenschubs oder durch Erhöhen der Triebwerkleistung, die der Tragschraube zugeführt wird.