Besonderheiten der Hubschrauberlandung bei Seitenwind

Nur zur geschichtlichen Information, nicht für fliegerische Zwecke verwenden!

- das Tempo der Verringerung der Vorwärtsgeschwindigkeit und der vertikalen Sinkgeschwindigkeit unter Berücksichtigung der Entfernung zum Aufsetzpunkt und der Flughöhe,
- die Flugrichtung (keine Abdrift),
- das Einnehmen des richtigen Längsneigungswinkels für die Landung (in einer Höhe von 3 ... 5m),
- das Verringern der vertikalen Sinkgeschwindigkeit auf den minimalen Wert beim Aufsetzen sowie das gleichmäßige Aufsetzen des Hubschraubers auf dem Bugfahrwerk,
- die Geradlinigkeit der Ausrollstrecke.

1.4.4.4. Besonderheiten der Hubschrauberlandung bei Seitenwind

Die Abdrift des Hubschraubers durch den Seitenwind ist beim Sinkflug vor der Landung bis zur Höhe von 100 m durch Kurskorrektur und ab 100 m Höhe (beim Beginn des Verringerns der Geschwindigkeit) durch Einnehmen einer Schräglage nach der der Abdrift entgegengesetzten Seite zu beseitigen. Die Größe der Schräglage hängt in diesem Falle von der Geschwindigkeit des Seitenwindes ab. Ein Einkurven des Hubschraubers nach der Seite der Schräglage ist durch richtig bestimmtes Ausschlagen des Pedals zu verhindern.
Wenn die Seitenwindgeschwindigkeit nicht 5 m/s überschreitet, sind die Standschwebe, der vertikale Sinkflug und das Aufsetzen mit dem Landekurs (in Richtung der SLB-Achse) durchzuführen. Einer Verlagerung des Hubschraubers in die Windrichtung ist durch richtig bestimmtes Ausschlagen des Steuerknüppels nach der entsprechenden Seite entgegenzuwirken. Es ist zu berücksichtigen, daß Verlagerungen unmittelbar im Augenblick des Aufsetzens zu gefährlichen Flugzuständen führen können. Die Wirkung der dabei auftretenden Momente der Seitenkräfte kann zum Kippen des Hubschraubers nach der Seite der Verlagerung führen.
Bei einer Seitenwindgeschwindigkeit über 10 m/s auf dem Landekurs sind die Standschwebe, der vertikale Sinkflug und das Aufsetzen exakt gegen den Wind durchzuführen. Dabei ist der Hubschrauber beim Verringern der Geschwindigkeit vor der Landung, d.h. vor der Standschwebe (bei anliegender Vorwärtsgeschwindigkeit) gegen den Wind einzudrehen.