oberen Stellung in die untere zu überführen. Das Ausfahren des Fahrwerks ist an der Lichtsignalisation zu kontrollieren (die oberen Lampen mit den roten Schlitzfiltern erlöschen und die unteren Lampen mit den grünen Schlitzfiltern leuchten auf). Die Dauer des Ausfahrens der Fahrwerkbeine und ihrer Verriegelung beträgt im Durchschnitt 4,5 ... 5 s. Beim Ausfahren des Fahrwerks verändern sich die Schwerpunktlage und die Stabilisierung des Hubschraubers praktisch nicht (der Gesamtschwerpunkt des Hubschraubers verlagert sich um ungefähr 15 mm nach vorn).
Nach dem Ausfahren des Fahrwerks ist am berechneten Punkt in den Sinkflug überzugehen und eine Vorwärtsgeschwindigkeit von 150 km/h und eine Vertikalgeschwindigkeit von 2 ... 3 m/s einzunehmen.
Dazu ist die Gesamtsteigung der Tragschraube auf den erforderlichen Wert zu verringern und mit dem Steuerknüppel die befohlene Geschwindigkeit einzunehmen. Die Gesamtsteigung der Tragschraube hängt von der Flugmasse des Hubschraubers ab. Beim unbeladenen Hubschrauber wird der Sinkflugzustand bei einer Vorwärtsgeschwindigkeit von 150 km/h und einer Vertikalgeschwindigkeit von 2 ... 3 m/s bei einer Gesamtsteigung der Tragschraube von 3.5 ... 4° eingehalten. Entsprechend dem Kraftstoffverbrauch verringert sich die erforderliche Gesamtsteigung der Tragschraube auf 3°.
Bei Außenlufttemperaturen ab +15 °C und höher ist vor dem Übergang in den Sinkflug die Klimaanlage auszuschalten. Nach dem Einnehmen des befohlenen Sinkflugzustandes hat sich der Hubschrauberführer die Lage der Teile des Kabinendaches zur Horizontlinie nach der Längsneigung einzuprägen und diese Lage konstant zu halten. Die am Steuerknüppel angreifenden Kräfte sind mit dem Trimmerknopf ÄMT-2 bzw. dem 8-Stellungs-Trimmerumschalter MGU-1 zu beseitigen. Beim Übergang vom Horizontalflug in den Sinkflug verändert sich die Querstabilisierung des Hubschraubers praktisch nicht. Gleichzeitig verringert sich merklich der erforderliche Stabilisierungsausschlag des rechten Pedals im Vergleich zum Horizontalflug. Wenn der Hubschrauberführer diese Besonderheit nicht berücksichtigt, ist nach dem Übergang in den Sinkflug ein Flug mit Schieben nach links möglich.